Fragst Du Dich manchmal, wie Coaching funktioniert? Woher ein Coach, der seine Klienten ja oft gar nicht richtig kennt, wissen kann, was denen hilft? Nun, es funktioniert mit zuhören und Fragen stellen. Zuhören, was gefragt wird, oder wie ein Problem beschrieben wird und fragen, welche Veränderungen mit dem Coaching auf welchem Weg erreicht werden sollen.

Dabei ist es gar nicht so einfach, zufriedenstellende Fragen zu formulieren und Antworten zu geben. Bist Du auch öfters mal mit den Antworten unzufrieden, die Du auf Deine Fragen bekommst? Ich nehme an, das geschieht gar nicht so selten. Wenn mich zum Beispiel jemand fragt „was würdest Du an meiner Stelle tun?“, dann antworte ich häufig „ich bin nicht an Deiner Stelle und deshalb weiß ich nicht, was ich tun würde“.

Ebenso geht es mir mit der Frage nach der „besten“ Lösung. Da ich aus Erfahrung weiß, dass es für jedes Problem jederzeit mehrere machbare Lösungen gibt und dass jede Lösung gleichzeitig Vor- und Nachteile hat, kann genaugenommen keine Lösung die beste sein. Es gibt zwar sicherlich eine Lösung, welche uns in diesem Moment als die beste erscheint, aber auch diese kann sich schnell als unzulänglich herausstellen. Entweder passt sie nicht zur Situation, zu den verfügbaren Ressourcen oder zu den handelnden Personen.

Das heißt allerdings nicht, dass wir etwas falsch gemacht haben oder unfähig sind, die richtigen Lösungen zu finden. Vielmehr haben wir „das Beste daraus gemacht“. Nämlich genau das, was in diesem Moment mit den zur Verfügung stehenden Informationen als das Beste erkennbar war. Denn es ist allemal besser, eine Entscheidung zu treffen und danach zu handeln, als mit dem unendlichen Suchen nach der absolut besten endgültigen Lösung Geist, Energie und Zeit zu verbrennen.

Natürlich gehen wir damit immer das Risiko ein, neue Fragen oder Probleme zu erzeugen – und dafür Kritik zu ernten. Das lässt sich gar nicht vermeiden. Wer sich bemüht, fehlerfrei durchs Leben zu kommen, wird deshalb scheitern. Aber das wissen wir ja alle aus Erfahrung.

Deshalb ist es so hilfreich, viele Freunde mit Expertise auf den verschiedensten Gebieten zu haben. So wie bei „Barbara Fischer & Friends“. Da kannst Du einfach fragen, was Dich bewegt – und Du findest mindestens eine*n Expert*en, um eine Anregung für mögliche Lösungen zu bekommen. Niemand wird Dich für dumm halten oder Dich mit platten Sprüchen abspeisen, Du solltest Dich nur bemühen, die gewünschte Lösung für Dein Problem oder Deine Frage genau so zu formulieren, wie Du sie meinst. Dann klappt’s auch mit den Antworten von Freunden und Experten.

Karin Rasmussen