Als wir uns am 30.11. zum letzten Treffen von Barbara Fischer & Friends in diesem Jahr zusammenfanden, freuten wir uns schon auf die vorweihnachtliche Einstimmung mit dem Impulsvortrag von Johanna Madrasch, die uns Ideen für kreative Weihnachtsaktionen vorstellen wollte.

Doch leider gehören zum Winter ebenso wie Glühwein, Lebkuchen und Weihnachten auch die unangenehmen Seiten dieser Jahreszeit: Husten, Schnupfen und grippale Infekte.

Diese hatten diesmal nicht nur einige Teilnehmerinnen sondern auch die Referentin selbst an der Teilnahme gehindert. Da musste nun die Gastgeberin selbst flugs einen Impuls aus dem Hut zaubern, oder in dem Fall aus der Weihnachtsmütze, und erinnerte sich an ein Thema, das, obwohl nicht neu, nie an Relevanz verliert: Die Frage, wie bringe ich meine Webseite nach vorne bei den Suchergebnissen, kurz SEO.

Bereits seit 2013 findet man im Netz eine 10-Punkte-Liste, die größtenteils noch immer relevant ist.

  1. „Write for humans – optimize for robots“ könnte man direkt als den Kernsatz bezeichnen. Für Menschen schreiben und für Robots optimieren – dies beinhaltet im Grunde bereits alle weiteren Empfehlungen, die am Ende auf eines hinauslaufen: Macht eine gute, ansprechende und informative Seite für Nutzer und Google lohnt es euch.
  2. Forget about Keyword Desity – once and for all“ Die Zeiten, in denen man Texte mit Suchbegriffen nur so vollstopfte, sind ein für alle mal vorbei. Und wenn man es doch noch tut, führt es eher zu einem schlechteren Google-Ranking. In diesem Zusammenhang erinnere ich immer wieder gern an meinen Blogartikel „Was ist eigentlich SEO?“, … 😉
  3. Use related Keywords, synonyms and grammatical variations.“ Keyword stuffing vermeidet man am besten mit verwandten Begriffen, also Synonymen und grammatikalischen Variationen. So kann man beispielsweise für eine Website auch Homepage oder Webauftritt sagen.
  4. Use Google Tilde to find related keywords.“ Die Tilde-Suche für Synonyme gibt es zwar bei Google schon lange nicht mehr, es gibt aber eine ganze Reihe von guten Alternativen z.B. https://www.openthesaurus.de.
  5. Write long, in-depth, quality content.“ Nun wird jeder fragen, wie bringe ich langen tiefgehenden und qualitativ hochwertigen Content an das ADHS-geplagte Jungvolk? Die Antwort lautet, lockert euren Text auf mit Bildern, Diagrammen und Videos auf. Was viele nicht wissen, auch diese werden von der Suchmaschine erfasst. Wichtig dabei: Bei Bildern immer den Titel und den alternativen Text angeben. Das geht übrigens auch bei Web-Baukästen.
  6. Take advantage of the long tail.“ Unter Longtail Keywords oder auch dem langen Rattenschwanz versteht man aus mehreren Wörtern bestehende Begriffe, die ein Suchergebnis deutlich eingrenzen auf Personen die schon genau wissen, was Sie suchen. Statt „Mehl“ wird hier beispielsweise „Bio Mehl kaufen“ gesucht oder auch „Was kostet eine Website“ oder „Zeig mir Bilder einer Schwarzwälder Kirschtorte“. Auf diese Art kommen Interessenten auf eure Seite, die mit großer Wahrscheinlichkeit genau das suchen, was ihr anbietet.
  7. Answer your prospects‘ questions.“ Wenn ihr die Fragen eurer Interessenten vorwegnehmen könnt und diese auf eurer Seite beantwortet, liegt ihr schon ganz weit vorne.
  8. Get your content noticed and shared.“ Je mehr euer Content geteilt wird, desto relevanter und populärer erscheint er Google. Bloggt und verbreitet eure Inhalte bei Facebook, Twitter, Xing oder GooglePlus und was auch immer sonst noch relevant ist für eure Inhalte.
  9. Get down with Google Plus.“ Eine Anmeldung bei GooglePlus beschert euch von Hause aus einen Vorsprung gegenüber Anbietern ohne GooglePlus-Profil. Bei wortgetreuer Suche erhaltet ihr dann noch die Profildarstellung mit Karte, Bewertung und Fotos oben rechts in den Suchergebnissen.
  10. Title tags and snippets are still king.“ Der Titel der Seite und das „Snippet“ sind das, was der Nutzer in der Übersicht der Suchergebnisse sieht. Es ist der Inhalt dessen, was als „title“ und „description“ im Header Ihrer Webseite zu finden ist. Ist dies interessant, klicken Suchende auf Ihre Seite. WordPress bietet übrigens die Möglichkeit, dies direkt beim Erstellen der Seite zu editieren.

Die Teilnehmer konnten sich einige nützliche Hinweise notieren und waren im Anschluss schon ganz in Kuschellaune. Die ausgelosten Gesprächspartner wollten sich kaum nach 15 Minuten trennen.

Am Ende sind dann doch alle nach Hause gegangen, auch wenn es schon nach 12 Uhr war.

Im Dezember gibt es kein BFF-Treffen, denn zwischen den Jahren sind dann wirklich alle mit Apfel, Nuss, Mandelkern & Co. beschäftigt.

Der nächste Termin ist der 25. Januar 2019, zu dem es wieder einen spannenden Vortrag geben wird, so viel kann ich schon versprechen.

Bis dahin sei allen Friends und solchen, die es werden wollen, eine schöne Weihnachtszeit und ein guter Rutsch gewünscht.

Herzlichen Dank an Dieter Düvelmeyer für die großartigen Fotos!