Einer meiner Lieblingssprüche ist „Erfolg hat drei Buchstaben: TUN“ vom guten alten Goethe, der hängt bei mir am Schreibtisch. Denn immer wieder passiert es mir, dass ich Chancen verpasse, weil ich zwar Ideen und Pläne habe, aber nicht ins Handeln komme.

Ein Beispiel: vor einigen Wochen gab es einen Wettbewerb, bei dem es um die Entwicklung einer kreativen Projektidee ging. Und ich hatte eine Super-Idee!
Ich habe viel darüber nachgedacht – wie ich das Projekt organisieren würde, wie ich mein Konzept bildlich darstelle, wie ich die Vorteile meiner Idee richtig rüberbringe etc.
Aber ich habe das leider nie zu Papier bzw. in den PC gebracht, habe  immer alles nur im Kopf gehabt. Die praktische Umsetzung – also das TUN – habe ich vor mir hergeschoben, bis es zu spät war. Irgendwann wurde mir klar, dass ich nicht mehr genug Zeit hatte, meine Projektidee in eine vorzeigbare Präsentation zu packen, die ich bei der Wettbewerbs-Jury einreichen könnte.
Über diese verpasste Chance habe ich mich fürchterlich geärgert.

Wahrscheinlich geht es sehr vielen Menschen so, und ist es auch früher vielen Menschen so gegangen, schon zu Zeiten von Goethe. Der allerdings scheint sich den Spruch zu Herzen genommen zu haben – nur so kann ich mir seine vielfältigen Aktivitäten und hohe Produktivität erklären.
Ich nehme mir immer wieder vor, mir an ihm ein Beispiel zu nehmen.

Johanna Madrasch