Als Jörg Eberhardt 2011 mit einem Freund über die Frauenfußball-Weltmeisterschaft sprach, äußerte dieser, vielleicht scherzhaft gemeint, die Prognose, die Japanerinnen könnten diesen Wettbewerb gewinnen. Die Überraschung war einigermaßen groß, als diese Vorhersage tatsächlich eintrat, obwohl die Frauschaft ganz und gar nicht als Favoritin gehandelt worden war.
Für derartige nicht erklärbare Ahnungen wird häufig eine Ursache genannt, die als morphisches Feld bezeichnet wird. Dieses bezeichnet der britische Biologe Rupert Sheldrake als ein hypothetisches Feld, das als formbildende Verursachung für die Entwicklung von Strukturen verantwortlich sein soll. Dies bezieht sich nicht nur auf biologische, physische oder chemische, sondern auch gesellschaftliche Strukturen.
Wir alle kennen ähnliche Beispiele aus unserem Leben, so z.B. den Freund, der just in dem Moment anruft, als wir an ihn gedacht haben, oder auch biologische Phänomene wie beispielsweise Pflanzen, die vor dem Einfall eines Heuschreckenschwarms ein abschreckendes Gift absondern, oder Tiere, die vor einem Tsunami noch rechtzeitig die Flucht ergreifen, obwohl sie theoretisch davon noch keine Kenntnis gehabt haben können.
Auch die Theorie des kollektiven Unbewussten von C. G. Jung stützt sich auf ein vergleichbares Konzept.
Während des Kalten Krieges in den 50er und 60er Jahren nutzten auch Geheimdienste beider Seiten eine Methode, die als „Remote Viewing“ bezeichnet wurde, um Erkenntnisse über Standorte und Strategien des Gegners zu erlangen.
All dies veranlasste Jörg, sich mit dieser Thematik näher zu befassen und das Lesen im morphischen Feld zu erlernen.
Wie kann uns also das, was auch gemeinhin als Intuition oder innere Stimme bezeichnet wird, in unseren täglichen Entscheidungen im Leben und in unserem Business hilfreich sein ?
Oft müssen wir Entscheidungen treffen und aus einer Fülle von Informationen diese herausfiltern, die für uns im aktuellen Fall relevant sind. Wir müssen uns für eine Akquisestrategie entscheiden, die unserer Persönlichkeit entspricht, und die uns solche Kunden zuführt, die zu uns passen.
Auch Konflikte innerhalb eines Unternehmens oder eigene psychologische Blockaden lassen sich durch diese Methode leichter lösen.
Jörg nannte noch einige Beispiele, wie er selbst mithilfe dieses Werkzeugs in seinen Projekten vorankommt:
So findet er für Immobilienobjekte die richtigen Käufer und nicht nur das, er ermittelt auch den richtigen Preis, den diese Käufer zu zahlen bereit sind . Als weitere Projekt-Beteiligungen nannte er seine Mitarbeit bei der Forschung zur Redox-Batterie sowie Kooperationen mit Unternehmen.
So wie Jörg die Zuhörer zum Abschluss seines Vortrages einlud, mehr über das morphische Feld von ihm zu erfahren, laden wir euch alle ein, schon am 22. Februar wieder mit dabei zu sein bei Barbara Fischer and Friends und einem Impulsvortrag von Sarah Bansemer, diesmal zum Thema „Machstpielchen“ ;). Alles Weitere gibt es in Kürze auf den bekannten Kanälen.