An dieser Stelle sollte schon seit einer Woche der übliche Eventbericht nach dem Netzwerktreffen Barbara Fischer & Friends stehen.
Zuvor hatte ich bereits einen anderen Artikel geplant, der das Leben in der aktuellen Ausnahmesituation des Corona-Lockdowns beschreiben sollte. Das hat an dieser Stelle Sarah aber schon schneller und besser auf den Punkt gebracht als ich, so dass ich nicht gleich mit meinem Senf hinterher kommen wollte.
Man kann also sagen, dass mir zumindest in diesen Zeiten das Schreiben nicht so leicht von der Hand geht.
Das Netzwerktreffen fand aus bekannten Gründen diesmal online statt, als ersten Test hatte ich zu einer Watch Party in unserer Facebook-Gruppe eingeladen. Das funktionierte so semi-gut; das Video von Natascha war super und auch ich konnte mit meinem Smartphone ein Live-Video aufnehmen, das zwar ein bisschen leise, aber sonst ganz akzeptabel war.
Schwieriger gestaltete sich der Gruppenchat, da sich herausstellte, dass ich dort nur Personen einladen konnte, mit denen ich auch persönlich auf Facebook vernetzt war. Das will verständlicherweise nicht jeder, da viele Facebook auch nur privat nutzen.
Dennoch war es sehr schön, viele Leute zumindest im Chat einmal wieder zu treffen; obwohl ohne Bild, konnten wir uns doch schriftlich ein wenig austauschen.
Zugegeben, ein Video-Chat ist schon noch schöner, aber ein Test mit Zoom hat meine innere Abwehr gegen diese Plattform noch verstärkt. Der Webclient funktionierte nicht wie erwartet und ich möchte mir nicht zwangsweise irgendeine App auf meinem Gerät installieren müssen. Insbesondere, da ich in letzter Zeit diverse haarsträubende Geschichten über die schlechte Datensicherheit bei Zoom gelesen habe.
Das ist auch nicht verwunderlich ist, wenn man weiß, das Zoom auf derselben Technologie basiert wie Facebook und natürlich sämtliche Informationen dorthin zurück meldet.
Nun könnte man argumentieren, dass es ja dann keinen Unterschied macht, wenn man sowieso Facebook benutzt. Ich nutze es auch ungern, nach meinem Empfinden kann ich jedoch meine Facebook-Nutzung so steuern, dass der Schaden da begrenzt bleibt.
Da ich aber nun doch nicht komplett auf den Videochat verzichten möchte, habe ich heute zwei weitere Tools ausprobiert: Whereby und Jitsi.
Whereby hat mich sofort überzeugt. Es funktioniert mit einem Webclient, ist sehr benutzerfreundlich und die Qualität ist super. Der Nachteil: Will man mit mehr als 4 Leuten chatten, muss man schon auf die Pro-Version upgraden, die mit knapp 10 $ im Monat zu Buche schlägt.
Für ein kommerzielles Angebot ist dies aus meiner Sicht aber durchaus akzeptabel.
Eine weitere Alternative ist Jitsi, ein kostenloses Open-Source-Projekt, das mich zwar von der Qualität nicht ganz so überzeugt hat wie Whereby, dafür spricht aber, dass es komplett kostenlos ist und Open Source.
Ich werde aber auf jeden Fall mit beiden Tools demnächst in Meeting-Räume einladen, dann könnt ihr euch selbst ein Bild machen. Ich freue mich darauf, euch alle bald mal wieder zu sehen.